Warum in die Ferne schweifen….
Nachdem die jährliche Klausur der Unterschleißheimer SPD-Stadträtinnen und -Stadträte inklusive Bürgermeister Christoph Böck in den vergangenen Jahren am Alpenrand stattfand, traf sich die Fraktion diesmal für ein Wochenende im deutlich näher gelegenen, beschaulichen Hohenbercha bei Fahrenzhausen.
Auch wenn die Kulisse der mächtigen Karwendel-Felswände fehlte, waren die diskutierten Themen nicht weniger gewichtig. Eine kleine Auswahl:
Wie können wir in Unterschleißheim den Ausbau der Geothermie, von Photovoltaik-Anlagen und eventuell Windkraft beschleunigen, um den CO2-Ausstoß zu begrenzen und Unterschleißheim unabhängiger von Fremdenergie zu machen? Wie können wir trotz steigender Baupreise und Zinsen bezahlbare Wohnungen schaffen, z.B. um MitarbeiterInnen für unsere Kitas zu gewinnen? Dabei wurden z.B. die vielen Vorteile, die die Gründung eines kommunalen Wohnungsbauunternehmens für städtische Wohnungen bieten würde, ausgiebig erörtert.
Und nicht zuletzt: Wie umgehen mit dem zuletzt wahrnehmbaren Rechtsruck unserer Gesellschaft und immer unverhohlener öffentlich geäußerten rechtsradikalen Parolen? Wie können wir im Zusammenwirken der demokratischen Kräfte unsere wertvolle, schwer erkämpfte demokratische und soziale Gesellschaftsordnung gegen Angriffe von Rechtsaußen verteidigen? Freiheit und Toleranz sind nicht selbstverständlich. Dieses Thema lag allen SPD-Stadträtinnen und -räten sehr am Herzen. Die Sorgen der Menschen ernst zu nehmen und Bürgernähe der Politik waren hier wichtige Stichworte der Diskussion.
Nach einem typisch bodenständigen, leckeren Hörger-Abendessen mit dem ein oder anderen Glas Bier oder Wein galt der zweite Tag der organisatorischen Vorbereitung der kommenden Wahlen - besonders der in gut zwei Jahren stattfindenden nächsten Kommunalwahl. Was werden die Themen der Zukunft sein und wer steht für die vielfältigen Aufgaben zur Verfügung? Mit solchen Planungen kann man gar nicht früh genug beginnen. (Natürlich sind kommunalpolitisch Interessierte, die sich einbringen möchten, jederzeit herzlich willkommen!) Darüber wurde es schnell Nachmittag und alle Stadträtinnen und Stadträte sowie Bürgermeister Böck traten zufrieden den Heimweg an - und genossen dabei die erfreulich kurze Heimfahrt!
Dr. Thomas Breitenstein für die SPD-Fraktion